Die diesjährige Jahresabschlussprobe fand am Samstag, den 18.11.2023 an der Randenhalle statt. Den zahlreich erschienen Bevölkerung wurden 2 technische Hilfeleistungsübungen dargeboten.

Lage der ersten Übung:
Ein Pkw kollidiert mit einem landwirtschaftlichen Anhänger und bleibt in Seitenlage am Anhänger liegen. Der Fahrer ist im Pkw eingeschlossen und klagt über Schmerzen im Beinbereich. Auf dem Anhänger befindet sich ein Dieselfass, das durch den Aufprall leck schlägt. In der Folge läuft Kraftstoff auf die Fahrbahn.

Nach dem Eintreffen des ELW-1 wurde vom Einsatzleiter die Lage erkundet. Danach wurde vom LF 16/12 der Entstehungsbrand im Motorbereich abgelöscht und der weitere Brandschutz sichergestellt. Um eine Ausbreitung der austretenden Flüssigkeit zu verhindern wurde der Kanaleinlauf abgedeckt. Da es sich um einen entzündlichen Stoff handelte, wurde ein Schaumteppich rund um den PWK gelegt, um das ausgetretene Produkt entsprechend abzudecken und die Zündgefahr zu minimieren.

Gleichzeitig wurde von den Kameraden des GW-L2 der PKW mit Hilfe des Stab-Fast gesichert, anschließend wurde ein Zugang zum Patienten geschaffen und die Erstversorgung übernommen. Mit Schere und Spreizer wurde das Dach des PKW’s abgetrennt und nach unten geklappt. Somit konnte der Patient aus der Zwangslage befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden.

Lage der zweiten Übung:
Aufgrund überhöhter Geschwindigkeit eines PKW’s und schlechter Beleuchtung eines Traktoranbaugerätes unterfährt der Fahrer eines PKW besetzt mit zwei Personen, einen Grubber. Der PKW ist im Dachbereich eingedrückt, die Personen können sich nicht selbstständig aus dem Auto befreien. Der Fahrer des Traktors ist unverletzt, sitz aber noch im Traktor.

Nach dem Eintreffen des LF 16/12 wurde der Fahrer des Traktors aus dem Gefahrenbereich gebracht und an den Rettungsdienst übergeben. Der Angriffstrupp übernahm die Erstversorgung der sich noch im PKW befindenden Personen. Gleichzeitig wurde die Einsatzstelle abgesichert und der Brandschutz sichergestellt.

Anschließend wurde der Grubber mit Hilfe von Büffelwinden angehoben und das Auto wurde mit der Seilwinde vom GW-L2 unter dem Grubber rausgezogen. Danach wurde der PKW gesichert und das komplette Dach mit Schere und Spreizer entfernt. Somit entstand genug Platz, damit die Personen mit Hilfe des Spineboards aus dem Auto befreit werden konnten.

In der anschließenden Übungsbesprechung im Bürgersaal, begrüßte Kommandant Uwe Veit, die anwesenden Gemeinderäte, Bürgermeister Selcuk Gök, den Ehrenkommandant Wolfgang Veit, die Ehrenmitglieder, die Altersabteilung sowie alle anwesenden Feuerwehrkamerad*innen. Danach dankte er den beiden Einsatzleitern Rainer Müller und Andreas Zeller für die Durchführung und Ausarbeitung der vorgeführten Proben. Außerdem dankte er Claus Preter für das Kommentieren und Erklären der beiden Proben für unsere Besucher.

Anschließend ging Uwe Veit auf die bevorstehenden Beschaffungen und Investitionen für die kommenden Jahre ein und merkte an, dass in nächster Zeit einiges getan werden muss, damit die Feuerwehr Tengen auf einem guten Ausbildungs- und Ausrüstungsniveau bleibt. Mathias Rapp Kommandant der Feuerwehr Geisingen lobte die strukturierte und gewissenhafte Abarbeitung beider Einsatzübungen.

Nach der Manöverkritik konnte Uwe Veit die Beförderungen vornehmen. Simon Volk konnte vom Löschmeister zum Brandmeister befördert werden. Außerdem wurden Andreas Zeller und Tobias Huber vom Brandmeister zum Oberbrandmeister befördert. Uwe Veit dankte allen drei für das erbrachte Engagement über die letzten Jahre. Zum Abschluss gratulierte Bürgermeister Selcuk Gök den beförderten Kameraden und dankte der gesamten Feuerwehr für die geleisteten Arbeiten. Außerdem bekräftigte er die Unterstützung der Feuerwehr durch die Verwaltung und den Gemeinderat.