Waldbrandübung

von Claus Preter

Zu einer großen Waldbrandübung alarmierte die Leitstelle am 19.07.08 gegen 13.12 Uhr über die Schleife 501 mit der Meldung, Waldbrand nähe Berghof am „Robert Maus Rastplatz“.

Bei der Anfahrt war schon klar dass dieser Einsatz eine logistische Meisterleistung geben wird. Somit lies Einsatzleiter Wolfgang Veit sämtliche Abteilungen der Stadt Tengen nachalarmieren. Auch die Wehren von Geisingen, Hilzingen, Gottmadingen, Singen und Radolfzell wurden mit ihren Tanklöschfahrzeugen in diese Übung miteinbezogen. Weiter wurde eine Wasserversorgung über lange Wegstrecken die ca. 800 Liter pro Minute fördern konnte vom Espelsee bis zum "Robert Maus Platz" aufgebaut.

Zeitgleich wurden auch noch die Landwirte mit ihren Vakuumfässern verständigt um uns bei der Brandbekämpfung zu unterstützen.

Da sich das Einsatzgebiet wie bei einem Waldbrand üblich ist, nach und nach vergrößert, entschied sich Einsatzleiter Veit nach der Erkundung die Führungsgruppe aus Radolfzell anzufordern um diesen Einsatz besser zu koordinieren bzw. ihn als Einsatzleiter zu unterstützen.

Als die Führungsgruppe dann bei uns einsatzbereit war, hatte unser Einsatzleiter nur noch ca. 4m2 Platz und er durfte auch den Führungsstand unter keinen Umständen verlassen, was ihm sehr schwer viel. Die Aufgabe der Führungsgruppe war unter anderem, die Einsatzstelle in verschiedene Abschnitte aufzuteilen.

  • Brandbekämpfung
  • Wasserförderung
  • Bereitstellung
  • Koordination der Pumpfässer

Wenn man auch anfänglich sehr skeptisch über die Führungsgruppe dachte, musste man schließlich feststellen, dass es eine sehr große Hilfe für den Einsatzleiter ist. Die Entscheidungen was im Einsatz gemacht oder nicht gemacht wird, obliegt immer noch dem Einsatzleiter und nicht der Führungsgruppe.

Diese Übung brachte uns unter anderem die Erkenntnis, dass der Bereitstellungsraum für fremde Einsatzkräfte am besten am örtlichen Feuerwehrhaus sein sollte, da ortsunkundige sich sehr schwer tun die Einsatzstelle zu finden. Auch bei den drei Möglichkeiten für die Wasserversorgung waren die Vakuumfässer der Landwirte bei diesem Einsatz am effektivsten. Sie brachten im Zeitraum von ca. 90 Minuten 75'000 Liter Wasser zur Einsatzstelle.

Mit vor Ort war auch die Forstverwaltung die sich ein Bild über die Lage machen konnte. Des weiteren wurde das örtliche DRK mit in die Übung einbezogen.

Nach der Übung trafen sich alle Einsatzkräfte am Feuerwehrhaus um sich ein wenig zu stärken. In einer kleinen Ansprache bedankte sich Bürgermeister Helmut Groß für die Durchführung der Waldbrandübung. Auch Kommandant Wolfgang Veit dankte den auswärtigen Kameraden sowie allen Teilnehmern für Ihre Unterstützung an diesem Samstag Nachmittag.

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